Was sind rahmengenähte Maßschuhe?

Als Nächstes wird der Schaft zwischen Oberleder und Futterleder mit einer Leder-Hinterkappe versehen, die mit Hirschkleber (einem wasserlöslichen Leim) bestrichen ist.

So wird der Schaft vorerst auf den Leisten gezogen. Dieser schadstofffreie Leim wird nach dem Trocknen hart, was den Schuh später zum Schutz stabil werden lässt. Zum anderen wirkt dieser Leim bei Feuchtigkeit reaktivierend, was zur Folge hat, dass sich die Hinterkappe nach und nach Ihrem Fuß immer besser anpasst. Maßschuhe sollten immer langsam eingelaufen werden.

Als nächster Arbeitsschritt wird gezwickt, das heißt, Ober- und Futterleder werden samt Kappen und Überstämmen auf den Leisten gezogen und mit Zwickstiften befestigt.

Nach und nach werden sorgfältig die entstandenen Falten verteilt und unterhalb auf der Bodenfläche fixiert, sodass der Schaft oberhalb glatt auf dem Leisten sitzt. Nun wird der feuchte, rangierte Leder-Rahmen von Hand mit einer Ahle und einem Pechfaden mit dem Schaft und der Brandsohle vernäht. Dieses Verfahren ist die stabilste Schuhbau-Methode.

Durch eine regelmäßige Pflege mit hochwertigen Schuhpflegeprodukten wie „La Cordonnerie Anglaise“/ „Saphir“ wird der Maßschuh zu Ihrem langjährigen Wegbegleiter.

Zudem empfehle ich den regelmäßigen Gebrauch hochwertiger Schuhspanner, um die Form der Maßschuhe zu erhalten, Gehfalten entgegen zu wirken und die Rahmennaht zu schützen. So haben Sie jahrzehntelang Freude an Schuhen, die zeitlos und robust sind. Die Rahmennaht liegt übrigens im Herzen des Schuhs und ist von außen nicht erkennbar, daher kann diese Naht kaum zerstört werden.

Vom Kork zum Glanz: Handwerk für Ihren besten Schritt

Die Ausballung aus Natur-Kork im Ballenbereich, ermöglicht größte Flexibilität beim Abrollen.

Stahlfeder und Bodenleder im Bereich des Längsgewölbes geben Ihrem Fuß Halt. Die Langsohle wird aufgesetzt und wahlweise mit der Doppel-Maschine oder von Hand gedoppelt. Ist dieser Arbeitsschritt abgeschlossen, wird der Schuhabsatz Schicht für Schicht aus Boden-Leder aufgebaut. Im letzten Arbeitsschritt, wird der Lederboden ausgeputzt. Das heißt: geschliffen, ab geglast mit Beize eingestrichen, mit Wachs behandelt und mit heißen Eisen eingebrannt um zum finalen Ende in der Regel mit alten Wollsocken den Boden so lange zu polieren, bis er perfekt versiegelt unübertroffenen Glanz entwickelt.

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